Spätestens seit Indiana Jones wissen wir, dass Archäologen sehr vielseitig sind. Indiana kennt sich mit dem Alten Ägypten, Mittelamerika und diversen anderen Kulturen aus.
Auch ich bin da keine Ausnahme. So wird kurzerhand aus der "Ausgrabung vom Alten Ägypten im Sandkasten" die "Ausgrabung von Mittelerde im Sandkasten" für meinen Verein der Deutschen Tolkiengesellschaft (DTG). Auf dem Tolkien Thing , dem Jahrestreffen der DTG habe ich dieses Event für kleine und große Kinder angeboten.
Mein Dank gilt meinen Helfern und Elbenwald - dem Einkaufsparadies für Fantasy-, Scifi- und Comic-Fans.
Die geschmiedeten Haken, Nägel und Pfeilspitzen entstanden in liebevoller Handarbeit in der Chaukenschmiede (Kirchheim bei München). Der Schmied hat noch extra die Nägel krumm geschlagen, damit sie gebraucht aussehen.
Seit Oktober 2018 doziere ich bei den "Füchsen", dem Förderprogramm für hochbegabte Kinder an der VHS Kaltenkirchen.
Hier erarbeite ich mit den Kindern eigene Projekte. Dabei geht es darum, den Spaß am Lernen
wieder zu entdecken und zu fördern. Die Stärken der Kinder werden gestärkt und soziale Kompetenzen gefördert. Diese Arbeit ist für mich sehr spannend. Die Projekte haben sehr wenig mit "Frühem
Forschen" oder "Altes Ägypten" zu tun. Doch finde ich gerade die Herausforderung interessant. Ich muss flexibel sein. D. h. auch mal bereit sein, eine Stundenplanung komplett umzuwerfen und
kurzfristig eine Einheit über Philosophie/ Religion einzuschieben. Die Gruppenprojekte können sehr unterschiedlich sein.
So haben wir Aquarien geklebt und Festplatten auseinandergeschraubt. Als nächstes steht die Beleuchtung eines Puppenhauses an.
Für Mitte Dezember habe ich etwas in der Stadtbücherei Kaltenkirchen bestellt. Das wird aber noch nicht verraten...
Projekte in Planung:
Spätes Forschen
Ich bin nicht nur Ägyptologin, sondern auch examinierte Krankenschwester. Als solche habe ich eine Zeitlang in der Erwachsenenbildung Betreuungskräfte
nach § 43b SGB bzw. Alltagsbegleiter nach § 87b SGB ausgebildet.
Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Demenz und Umgang mit Demenzkranken.
Hier dozierte ich u. a. zu den Themen Validation ( wertschätzende Kommunikation mit Demnzkranken) nach Naomi Feil, 10-Minuten-Aktivierung, MAKS-Therapie (Aktivierung mit motorischen, alltagspraktischen, kognitiven und spirituellen Elementen) und andere Aktivierungsmaßnahmen. Immer wieder tauchte das Thema auf, dass demenzkranke oder überhaupt Männer in Pflegeheimen selten bei der Aktivierung berücksichtigt werden.
Hier nun meine Idee: Bei "Frühes Forschen Hamburg" gibt es z. B. Stromkreise, die die Kinder bauen dürfen. Die Grundschüler haben oft Probleme mit dem Zusammenbauen der Stromkreise. Es wäre doch sicher eine schöne Idee, wenn eine Schulklasse zusammen mit Bewohnern eines Pflegeheims diese schwierigen Bastelarbeiten zusammen machen. Es würde mich nicht wundern, wenn nicht so mancher Tüftler oder Hobbyeisenbahner, der sonst die Angebote der BetreuungsassistentIn dankend ablehnt, beim Zusammenschrauben von Kabeln mittels Lüsterklemmen regelrecht aufblüht.
Ich suche Pflegeheime, die sich auf dieses Experiment einlassen.
Ulrike Götz M.A.
Georg-Raloff-Ring 26
22309 Hamburg
040 - 987 626 82
0174 - 210 95 41